21.11.2008

Same same but different






Nach einem weiteren Gammeltag auf Ko Lanta (Jan, nur so ein Tipp fuer die Flitterwochen - es gibt unzaehlige traumhafte Resorts) habe ich mein erstes Reisebuch ausgelesen (old but cool: Murakami -Tanz mit dem Schafsmann) und spreche inzwischen 11 Woerter Thai. Hallo, Danke, Ja, Nein, eins, zwei, drei, vier, fuenf, sechs, Auf Wiedersehen. Das reicht natuerlich fuer intensive interkulturelle Begegnungen nur bedingt aus. Die allermeisten Leute sprechen sowieso englisch - und man spricht auch die weltweit zugaengliche Koerpersprache. Laecheln ist oberstes Gebot. Ich habe in meinem ganzen Leben nicht so viele Menschen so schoen laecheln gesehen. Ich muss auch an ein paar Kunden im Laden in Berlin denken, die laecheln wollten aber nur eine Grimasse gezogen haben. Wenn es gar nicht mit der Kommunikation klappen sollte habe ich ja ausserdem von meinen liebenswuerigen Kollegen ein ohne-woerter-Buch (ein sogenanntes point-it) auf die Reise mitbekommen, es wird also schon klappen.

Leider hat sich in den letzten Tagen ein graues Wolkenfeld und leichter bis maessiger Regen etabliert. Da ich keinerlei regenfeste Sachen mitgenommen habe (und auch nicht vor habe, mir solche zuzulegen, Protest) bleiben die Taetigkeiten in diesen tagen auf wenige Sachen beschraenkt (essen, trinken).

Gestern sind wir umgezogen und haben Ko Lanta verlassen. Wir sind jetzt im superhippen Railey. Das ist auf einer Halbinsel aber trotzdem vom Rest der Welt abgeschnitten. Wir sind vom ko Lanta Riviera Resort (guter Tipp, good value) mit einem vollgepackten Minibus (10 Leute und eine Katze) nach Krabi, dort in Sekundenschnelle auf einen Pick-up gesprungen und nach Ao Lang. Dort mit dem Longtailboot weiter nach Railey. Das war ja der grosse Geheimtipp von Mitchs Bruder und wir wollten uns auf jeden Fall hier blicken lassen. :Liegt es nun nur am Wetter oder an den horrenden Preisen oder daran, dass wir weder reich und beruehmt (die West-Railey-Fraktion) noch energiegeladene muskelstarke Kletterer (die Ost-Railey-Fraktion) noch feuerschwingende Hippies mit Dreadlocks (die Tonsai-Fraktion) sind? Wir sind jedenfalls nur maessig begeistert. Diese ganze Ost und Westsache ist vielleicht national bedingt etwas problematisch bei mir. Es gibt tatsaechlich hohe Mauern ueber die man nicht gucken kann und Waechter vor den teuern Resorts. Eklig.



Mitch hat uns nach vielen Muehen einen bezahlbaren (trotzdem uberteuerten)Bungalow gefunden (Diamont Private Resort) mit einer tollen Aussicht und einem immer leeren Pool (es regnet rein). ich haette meine Bergstiefel mitnehmen sollen. Dann koennte ich immerhin so aussehen, als waere ich sportlich und koennte rockclimben. Aber mit meinen Flipflops weiss jeder: aha, ein Lonely Planet Tourist.

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